Engagiert diskutieren zahlreiche Sozialdemokraten im Ochsen in Bettringen grundsätzliche Fragen der Politik bzw. der Verdrossenheit über Politik.
Engagiert diskutieren zahlreiche Sozialdemokraten im Ochsen in Bettringen grundsätzliche Fragen der Politik bzw. der Verdrossenheit über Politik.
Wie Ortsvereinsvorsitzender und Stadtrat Konrad Sorg betonte, sei allgemein von einer erheblichen Politik und Parteienverdrossenheit auszugehen. Die Verschlechterung der Demokratie habe auch zur Folge, dass Arbeitslose und Arme sich von Wahlen verabschieden, weil sie sich nicht ernst genommen fühlen. Juso-Vorsitzender, Jakob Unrath, empfahl mehr Transparenz im politischen Entscheidungswirrwarr, um überhaupt die entscheidenden politischen Unterschiede erkennbar zu machen. Zur Belebung der Demokratie trägt nach Ansicht der Jusos bei, wenn alle Parteien mit ihren Mitgliedern und den Wählern mehr inhaltliche und relevante Themen diskutieren.
Allgemein wurde beklagt, dass die Medien Nebensächliches aufbauschen und so mancher Sturm im Wasserglas von gravierenden Arbeitsmarktproblemen ablenkt. Stadtrat und Kreisrat Konrad von Streit bedauerte, dass Kommunal- und Kreispolitik im Einzelnen zu wenig bekannt ist und so das Desinteresse der Wähler durch mangelnde Information sich vergrößere. „Demokratie ist keine Versicherung gegen schlechte Politik“, stellte von Streit klar, „viel mehr gilt es, sie kontinuierlich zu erneuern.“ Dieter Schädel sprach sich dafür aus, dass Politiker sich am gesellschaftlichen Leben, insbesondere dem Vereinsleben zu beteiligen hätten, um zu erfahren, welche Probleme die Menschen bewegen.
Die Jusos wollen aufgrund der Wichtigkeit dieses Themas die Diskussion in den kommenden Wochen vertiefen und weitere Veranstaltungen hierzu abhalten. Ziel müsse eine hohe Wahlbeteiligung am 27. September sein.
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