Soziale Komponente und Wirtschaft vereinen

Hetzenbühlhoffest 2008

SCHWÄBISCH GMÜND - Beim traditionellen Hetzenbühlhoffest bei der Familie Sorg wurde viel über die aktuelle Situation der SPD diskutiert. Der neue SPD-Vorsitzende von Bettringen und Gastgeber, Konrad Sorg, betonte, dass die SPD im Bund ihre soziale Kompetenz wieder stärker mit der wirtschaftlichen ver-binden müsse. Dies schaffe Stabilität und Sicherheit. Sorg sprach sich für Außenminister Steinmeier als Kanzlerkandidat aus.

Sorg zeigte Verständnis für Teile der SPD, die die Partei als zentrales soziales Gewissen in Deutschland bezeichnen. „Die SPD ist die Partei der sozialen Gerechtigkeit und des Fortschritts. Und das lassen wir uns von niemandem streitig machen. Vor allem nicht von Ex-SEDlern, die für eine jahrzehntelange Diktatur im Osten Deutschlands verantwortlich zeichnen.“ Das müsse sich auch Lafontaine sagen lassen, der mit diesen Pseudo-Kommunisten paktiere, so Sorg.

Für die die beiden Vorsitzenden der Bettringer SPD, Konrad Sorg und Klaus Peter Betz, gibt es kein zurück mehr hinter die Agenda 2010 und die damit getroffenen Hartz IV-Beschlüsse. „Unser Wirtschaftswachstum ist dieser notwendigen Reform des Sozialstaates geschuldet. Wer den Menschen vorgaukelt, wir könnten in Deutschland wieder den Sozialstaat der 70er Jahre einführen, der will nicht zur Kenntnis nehmen, dass sich die Welt verändert hat.“

Laut Sorg müsse der moderne Sozialstaat und die soziale Marktwirt-schaft wieder mehr miteinander in Einklang gebracht werden. „Niemand kann dies besser, als eine SPD-geführte Bundesregierung. Deshalb müssen wir mit Frank-Walter Steinmeier als Kanzlerkandidat im kommenden Jahr die Bundestagswahl gewinnen. Weil Deutschland genau diese Veränderung braucht.