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SPD Bettringen

Abzug des Schulamtes ein Kuhhandel?

Pressemitteilungen

SPD-Gemeinderatsfraktion zum Schulamts-Abzug: „Es gibt keinerlei Sachargumente“

Auf ihrer jüngsten Sitzung unter Vorsitz von Max Fuchs befasste sich die Gmünder SPD-Gemeinderatsfraktion erneut mit dem Abzug des Schulamts aus Schwäbisch Gmünd.

Mit Verwunderung nahm die Fraktion die Berichterstattung in der Presse über eine Sitzung des Fraktionsvorstandes der CDU-Landtagsfraktion in Schwäbisch Gmünd zur Kenntnis. Offenbar um dem Abgeordneten Dr. Scheffold in der Öffentlichkeit beizustehen, sei die für die Stadt Schwäbisch Gmünd äußerst negative Entscheidung, das Schwäbisch Gmünder Schulamt nach Göppingen zu verlegen, von seinen Landtagskollegen aus Stuttgart schön geredet worden.

Nicht ein einziges sachliches Argument für diese Entscheidung sei bisher in der Diskussion aufgetaucht. Deshalb sei sich die SPD sicher, dass das Ganze ein Ergebnis eines politischen Kuhhandels gewesen sei, bei dem der Gmünder Abgeordnete Dr. Scheffold gegenüber dem Göppinger Abgeordneten und Staatssekretär Dr. Birk den Kürzeren gezogen und dabei das Gmünder Schulamt vergeigt habe. Der Göppinger Kollege habe Dr. Scheffold schlicht ausgebootet. Es sei inzwischen ja bekannt, dass vor der Kabinettssitzung noch Schwäbisch Gmünd als Standort vorgesehen war, was dann in der Sitzung des Landeskabinetts zu Gunsten von Göppingen umgeschmissen worden sei.

Argumente nicht ernst genommen

Wenn nun der CDU-Landtagsfraktionsvorsitzende Mappus äußere, dass ja außer Landrat Pavel viele Landräte Protestbriefe geschrieben hätten, so zeigt das nach Meinung der SPD-Gemeinderatsfraktion, dass die Herren in Stuttgart die Argumente vor Ort überhaupt nicht ernst nehmen. Dass die ganze Ostregion kein Schulamt mehr hat, während um Stuttgart jeder Kreis eines habe, berühre in Stuttgart wohl niemand, Gmünd aber berühre das sehr wohl! Niemand hier habe dafür Verständnis, dass die große Schulamts-Tradition Gmünds einfach im Handstreich wegge-wischt und damit die Stadt Schwäbisch Gmünd erneut durch einen Ämterabzug geschwächt wird.

Der Aussage von Herrn Mappus, das Schulamt sei keine „Publikumsbehörde“, widersprach die SPD-Fraktion. Sehr wohl müssten auf jeden Fall die Lehrer, aber auch Eltern bei Problemen mit ihren Kindern das Schulamt aufsuchen und da sei die Distanz „über den Berg“ nach Göppingen eine Zumutung, sowohl vom Zeitaufwand her und als auch was die Kosten dieser Reisen angeht. Offenbar suche Herr Mappus krampfhaft nach Argumenten, um die Stuttgarter Fehlentscheidung zu rechtfertigen. Davon, dass die ganz Ostregion kein Schulamt mehr hat und dass die Gmünder PH und die zwei Lehrerseminare stark für den Standort Gmünd sprechen, habe er nichts gesagt.

„Muss weiter Thema bleiben“

Bezeichnend für die Überheblichkeit, mit der die Stuttgarter Gäste über die Argumente des Gmünder Gemeinderats, des Kreistags, des Landrats und von Oberbürgermeister Leidig hinweggegangen seien, sei ihre Aussage, dass es ja überall im Lande Proteste gegeben habe, sprich, dass also die Gmünder Einwände gar nicht so ernst zu nehmen seien.

Der Verlust des Schulamtes muss nach Meinung der Gmünder SPD-Fraktion auf der Tagesordnung und weiter Thema in der politischen Diskussion bleiben. Die SPD hofft dabei auch auf Unterstützung von Seiten der CDU des Kreises, die sich ja eindeutig und heftig gegen den Beschluss des Landeskabinetts gewandt hat. Von der örtlichen Gmünder CDU habe man bisher leider noch nichts gehört. Der Schaden für die Stadt Schwäbisch Gmünd sei zu groß, als dass man die Zeit darüber hinweggehen und sich mit dem Trostpflaster eines Grundbuchamts im Jahr 2018 ruhig stellen lassen könne.

(Aus Remszeitung vom 2.6.2008)

 

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