Jusos geben sich neue Satzung
Schwäbisch Gmünd (pah) Nach langer und intensiver Vorarbeit des alten Vorstandes verabschiedeten die Jusos Schwäbisch Gmünd auf der vergangenen turnusmäßigen Hauptversammlung einstimmig ihre neue Organisationsform. Wichtigste Neuerung: der Vorstand. Er wird künftig nicht mehr aus einem Vorsitzenden und seinen Stellvertretern bestehen, sondern kollektiv organisiert sein. Damit wollen die Jusos ihre Forderung nach mehr Demokratie und Transparenz in der Politik unterstreichen. "Wir können ja nichts fordern, was wir nicht mal selber praktizieren," so das wiedergewählte Vorstandsmitglied Evelyn Lustig. "Gerade jetzt, wo in Zeiten der Globalisierung der einzelne Bürger mehr und mehr das Gefühl bekommt, dass seine Stimme nichts mehr wert ist, müssen wir mit gutem Beispiel vorangehen und Basisdemokratie - auch in unserer täglichen Arbeit - praktizieren."
Eine weitere Grundsatzentscheidung war die Erweiterung der Juso AG über die Stadtgrenzen Schwäbisch Gmünds hinaus auf den Altkreis. "Nachdem wir im vergangenen Jahr öfters Anfragen interessierter Jugendlicher bekommen und jedes Mal Absagen erteilen mussten, wollen wir diesen damit auch die Chance auf Mitarbeit bei den Jusos ermöglichen," so Jakob Unrath, der als neu gewähltes Mitglied in den Vorstand aufrückte.
Als Gastredner dieses Jahres begrüßten die Jusos die stellvertretende SPD - Ortsvereinsvorsitzende und Stadträtin Daniela Maschka-Dengler sowie Stadtrat Konrad von Streit. Maschka-Dengler berichtete aus der Arbeit der Partei in Bund, Land und Stadt; von Streit aus der Arbeit der Gemeinderatsfraktion. Besonders stellten beide Redner das Projekt der Landesgartenschau in den Vordergrund. "Dies wird ein Quantensprung in der Entwicklung Schwäbisch Gmünds," so Konrad von Streit. Er bat in diesem Zusammenhang die Jusos um intensive Teilnahme an diesem Projekt. Simeon Frömel, drittes neugewähltes Vorstandsmitglied sicherte daraufhin die Mitarbeit der Jusos zu. Man habe sich bereits mit der Landesgartenschau auseinandergesetzt und wolle insbesondere zum projektierten Skatepark eigene Ideen und Konzepte vorschlagen.
Ein weiteres Novum in diesem Jahr war die erstmalige Wahl der Internetbeauftragten. Die Gewählte Kathrin Unrath freute sich besonders über diese neu geschaffene Position. "Damit setzen wir als Jusos neue Standards, denn das Internet entwickelt sich mehr und mehr zur ersten Anlaufstelle für Informationen und Kontakte. Und da müssen wir Jusos vorne mit dabei sein." Beinahe zur Routine gestaltete sich die Wahl des Pressesprechers. Dieses Amt übernahm erneut Jochen Pahlke, welches er zuvor mit einjähriger Unterbrechung schon fünf Jahre innehatte. Pahlke dankte für das große Vertrauen und versprach, die gute Arbeit seiner Vorgängerin fortzusetzen.
